Besuch der Kinderkrebsstation

Geduld…
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Besuch der Kinderkrebsstation

Selbstverständlich durften die Kinder ihren Kuchen anschneiden

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Zurück in Deutschland

seit heute Morgen bin ich wieder zurück. Gestern hatte ich ja schon einen Rückblick gegeben, jedoch fehlt noch ein Besuch.
Vorgestern hatte ich mich mit Erine getroffen um ihr Projekt zu besuchen und im Anschluss hatte ich noch einen für mich sehr emotionalen Besuch.
Ich war eingeladen die Kinderkrebsstation im Kenyatta Hospital in Nairobi zu besuchen.
Zur Situation der Krebsstation: Hier mangelt es an vielen Dingen, wie z.B. Stethoskope, digitale Fiberthermometer, Kleidung für die Kinder, und und und… selbst Notbeleuchtungen müssen selbst organisiert werden. Kinder die hier auf der Station sind, sind eigentlich auf der Endstation. Man kann die überlebende Kinder an einer Hand abzählen, die es in den letzen 3 Jahren geschafft haben. Aufgenommen werden die Kinder aus allen Landesteilen. Oft haben die Eltern kein Geld für das Krankenhaus oder für den Besuch um ihr Kind zu besuchen zu bezahlen. Auch hier werden dann Sponsoren gesucht die die Medikamenten bezahlen. Kinder bekommen oft wochenlang keinen Besuch oder sogar über Monate. So sind die Krankenschwester Mutter, Schwester, Familie, Krankenschwester und und und…Auch für die Krankenschwestern ist es eine Herausforderung. Die Kinder wachsen ihnen in dieser Zeit ans Herz und dann wenn sie ins andere Reich gehen, stehen die Schwestern auch alleine da. Die Schwesternküche ist alles andere als ein Ort um kurz Kraft zu tanken, ist einfach in einem desolatem Zustand. Für die Kinder ist es ihr zuhause geworden, wo jeder Besucher eine Abwechselung ist in ihrem bescheidenen Alltag. Die Schwestern tun wirklich alles in ihrer Macht stehende zu tun für die Kinder, aber…
Wir, das waren Home of Smile und Ireri, ein Freund, der sich seit Jahren für die Kinder einsetzt und Sponsoren sucht für Spielzeug, Medikamente, Busfahrten für die Eltern oder das die Kinder mal für 1 Woche heimkönnen, oder auch der mithilft um Gelder zu sammeln für die Renovierung oder Erweiterung der Station. Hier im kritischen Bereich finden 30 Kinder Platz, Auf der Station mit Kindern die Krebs im Anfangsstadium haben sind zur Zeit 46 Kinder.
Ich könnte noch sehr viel mehr hier beschreiben, jedoch kann ich den Zustand nicht vermitteln.
Die Kinder hatten auf jeden Spaß mit uns. Wir hatten Kuchen organisiert, Bälle für die Kinder, Krankenhauskleidung für die Kinder, Digitale Fieberthermometer, Stethoskope und für die Krankenschwestern Teetassen. Die Kinder haben für uns gesungen, Spaß mit uns gemacht, kurzum eine kleine positive Unterbrechung. Die Kinder machen das Beste aus ihrer Situation und freuen sich sooft es geht und sind eine eingeschworene Gemeinschaft mit ihren „Sistern“.

Ich kann Gott gar nicht genug danken, das ich in dem reichen Deutschland leben darf. Wir wissen oft gar nicht wie gut es uns hier geht…

Danke euch allen für eure Unterstützung und das lesen des langen Textes…
habt ein schönes Wochenende




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